Bake in the USA: Banana Cream Pie
Ich bin ein Schlüsselkind – und zwar ein Briefkastenschlüsselkind. Schon früher habe ich es geliebt den Briefkasten zu leeren, in der Hoffnung, dass Post darin auf mich wartet. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ob morgens oder nach der Arbeit: Ein schneller Griff in den Briefkasten und ich bin beruhigt. Dann gibt es diese schönen Tage, an denen der Postbote netterweise den viel zu großen Briefumschlag in meinen kleinen Kasten gestopft hat. Noch besser ist es dann, wenn ich mit keiner Post gerechnet habe. Neulich steckte wieder so ein großer Umschlag im Hausflur und wartete auf mich. Voller Freude flitze ich mit dem Ding nach oben und öffnete es. Der liebe Backblogger Marc hatte mir doch tatsächlich ein Exemplar seines neuen Backbuches geschickt, ohne mir ein Wörtchen zu verraten. Ich mich wirklich sehr gefreut, dann ich verfolge Marcs Blog mit großer Bewunderung und hatte heimlich schon mit dem Buch geliebtäugelt.
Marc habe ich letztes Jahr beim Food Blog Award in Berlin kennengelernt. Dort gewann er mit seinen tollen Kreationen den 1. Preis in der Kategorie „Bester Backblog“. Das i-Tüpelchen kam nun mit seinem Buch „Bake in the USA“. Zugegeben – mit amerikanischer Backkunst habe ich mich bis dato recht wenig auseinander gesetzt. Cupcakes, Muffins und Cookies findet man zwar auf meinem Blog aber darüber hinaus sieht es recht mau aus. Marcs Buch umfasst wirklich alle tollen Klassiker. Angefangen bei Grundlagen der amerikanischen Küche, geht es über Cakes, Cheesecakes, Pies, Cupcakes und Muffins zu Brownies, Bread, Sweets und Cookies. Da ist wirklich für jeden etwas dabei! Man muss dazu sagen, dass die Rezepte keine Leichtgewichte sind aber wer amerikanische Rezepte ausprobieren will, ist hiermit bestens bedient. Mit ein bisschen mehr Butter schmeckt’s einfach besser aber wie gesagt, es sind so viele Rezepte dabei – einige weniger süß, die anderen kleine Bömbchen – da findet jeder was!
Ich habe mir zum Ausprobieren heute einen cremigen Banana Pie ausgesucht. Bananen esse ich eigentlich nur meinem Müsli. Zum Backen habe ich sie bis dato nur in einem Bananenbrot verwendet. Als ich Marc dann letzte Woche wieder in München traf und er mir erzählte, dass sein Herz besonders für Pies schlägt, war meine Entscheidung schnell gefallen. Das Gute daran ist zudem auch, dass ein Pie so herrlich einfach ist. Keksboden, Bananen drauf und zum Schluss noch etwas selbstgemachten Pudding. Ich bin wirklich begeistert, von dem Ergebnis und der Pie schmeckt großartig. Er ist zu meinem Erstaunen nicht zu süß und schmeckt wunderbar nach Banane. Das nächste Pierezept habe ich gleich markiert und die Cookies werden auch noch getestet..oder die Brownies…oder die Cupcakes. Es sieht einfach alles lecker aus!
Banana Cream Pie
Zutaten
Für eine 23er Form
150g Butterkekse (ich habe Vollkornkekse genommen)
75g Butter
2 EL Zucker
1/2 TL Vanilleextrakt
1 1/2 TL gemahlene Gelatine
70g Zucker
360ml Milch
2 Eigelb
3 EL Mehl (Typ 405)
1 TL Vanilleextrakt
3 reife Bananen
120ml Sahne
1 EL Puderzucker
Zubereitung
Kekse in einem Gefrierbeutel mit Hilfe eines Nudelholzes fein zerbröseln. Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Butter, Kekse, Zucker und Vanille vermischen und mit den Händen oder der Rückseite eines Löffels in eine Kuchenform drucken. Dabei auch einen kleinen Rand formen. Den Boden für 10min backen. Danach abkühlen lassen.
Gelatine mit 3 EL heißem Wasser verrühren, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Milch, Zucker, Mehl und Eigelb miteinander in einem Topf verrühren. Die Masse langsam unter Rühren zum Kochen bringen. So lange rühren, bis es eindickt und dann vom Herd nehmen. Die Gelatine und Vanille unterühren. Die Bananen in Scheiben schneiden und auf dem Boden verteilen. Den Pudding kurz abkühlen und dann über die Bananen gießen und gleichmäßig verstreichen. Wenn Bananen nach oben schwimmen, einfach wieder nach unten drücken.
Den Kuchen für 3-4 Stunden kalt stellen. Die Sahne mit dem Puderzucker steif schlagen und zum Schluss den Kuchen nach Belieben damit dekorieren.
Keine Kommentare