Pain d’épi – Ein Weihnachtsbrot mit der Kenwood Chef Titanium
Wenn der Postbote zweimal klingelt, dann darf man sich in der Vorweihnachtszeit besonders freuen. Noch nie habe ich so einen großen Karton mit einem Küchengerät vor der Tür stehen gehabt – wahrscheinlich, weil meine Küche in Sachen Hightech noch ziemlich hinterher hinkt. Mehl, Zucker & Co wiege ich zurzeit mit einer manuellen Küchenwaage von Oma ab und das Rühren übernimmt bei mir ebenfalls Omas alter Handmixer. Klar, dass der so langsam nicht mehr jeden Teig mühelos schafft und gerade in der Vorweihnachtszeit bange ich immer, dass er nicht den Geist aufgibt. Als ich dann neulich gefragt wurde, ob ich nicht die neue Küchenmaschine Chef Titanium von Kenwood probieren möchte, musste ich gar nicht lange überlegen. Ich habe zwar in meiner kleinen Küche wenig Platz aber ich habe festgestellt – es lohnt sich! Am Wochenende habe ich die Kenwood dann gleich mal herausgefordert und einen Hefeteig geknetet für mein leckeres Weihnachtsbrot. Im Brot habe ich Walnüsse, Rosmarin und natürlich winterliche Gewürze verarbeitet.
Was kann die Kenwood Chef Titanium?
Die Kenwood Chef Titanium ist eine multifunktionale Küchenmaschine, die euch nicht nur beim Anrühren sämtlicher Backwaren hilft. Im Lieferumfang sind zunächst eine Edelstahlschüssel mit 3kg Fassungsvermögen, ein Glas-Mixaufsatz, 5 Rühr-und Kneteinsätze, ein Spritzschutz und ein Schaber. Die Maschine hat eine Leistung von 1500Watt und einen integrierten Lichtring – der mir besonders gut gefällt. Nun könnt ihr neben dieser Basisausstattung aber noch viele weitere Zubehörteile dazu kaufen. Zum Beispiel einen Pastaaufsatz, eine Gewürzmühle, einen Fleischwolf etc. Stöbert da ruhig einfach mal im Shop. Aber zurück zu meinem Brottest. Ich habe also einen einfachen Hefeteig angesetzt und dafür eigentlich alle Zutaten direkt in die Schüssel gegeben. Für den Hefeteig habe ich natürlich den Knethaken verwendet. Zunächst habe ich alle auf kleiner Stufe laufen lassen. Das hat schon wunderbar geklappt. Der Maschine rüttelt zwar etwas aber es ist alles stabil und auch nicht zu laut. Dann habe ich etwas mehr Power gegeben und auch da hat alles super geklappt. Der Teig bleibt wunderbar in der Schüssel und die Rührbewegung ist so eingestellt, dass der Haken sich den Teig immer wieder schön in die Mitte holt.
Der Hefeteig war richtig schön gleichmäßig und ich konnte ihn gleich in der Schüssel gehen lassen. Nun habe ich natürlich auch noch zwei andere Teige in der Maschine ausprobiert. Zum einen habe ich einen Gugelhupf gebacken und da muss ich sagen, dass ich wirklich sehr erstaunt war, wie fluffig der Teig geworden ist. Besonders Butter und Eier werden sehr cremig und gleichmäßig geschlagen, was mir gut gefällt. Danach habe ich noch einen Mürbeteig für Plätzchen ausprobiert. Auch hier war ich positiv überrascht, wie schnell, einfach und gleimäßig das Ergebnis war. Ich muss einfach alles in die Schüssel geben und auch hier holt sich der K-Haken den Teig wunderbar vom Rand weg. Übrigens nennt man die Rührbewegung „Planetarisches Rührsystem“. Klingt gut oder? Alles in allem finde ich die Kenwood Chef Titanium auch galaktisch gut und bin wirklich gespannt, was man noch alles damit zaubern kan. Zu Weihnachten habe ich mir schon ein paar Aufsätze gewünscht.
Pain d’épi – Ein Weihnachtsbrot mit Walnüssen und Rosmarin
Kommen wir aber auch noch mal auf mein Weihnachtsbrot zurück. Nachdem der Hefeteig nun aufgegangen ist, bekommt das Pain d’épi seine besondere Form. Es wird wir eine Kornähre geformt, meistens in einem Strang aber zu Weihnachten fand ich es als Kranz schöner. Ihr formt zunächst einfach zwei Teigstränge und legt sie als Kranz auf ein Backpapier. Die Enden werden dabei gut zusammengedrückt. Dann nehmt ihr eine Schwere, setzt sich im 45° Winkel an und schneidet den Zopf ein, jedoch nicht ganz durch. Dabei schiebt ihr die Spitzen abwechseln nach innen und außen. So entsteht die schöne Kranzform. Das Brot passt wunderbar als Vorspeise oder Beilage zum Weihnachtsessen. Passt aber auf, denn die Spitzen sind wirklich sehr scharf. Ich mag es am liebsten zu Suppe oder einer salzigen Butter. Lasst es euch schmecken!
Weihnachtsbrot – Pain d’épi mit Walnüssen und Rosmarin
Zutaten
Für 2 Kränze
400g Dinkelmehl
100g Roggenmehl
7g Trockenhefe
1 TL Zucker
100g Walnüsse
2 Pimentkörner
4 getrockn. Lorbeeren
1 EL getrockneter Rosmarin
1 TL Salz
8 schwarze Pfefferkörner
1/3 TL Muskat
350ml lauwarmes Wasser
etwas Öl und Mehl
Zubereitung
Die Hefe zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und etwa 10min stehen lassen. Die Gewürze und den Rosmarin in einem Möser zerstoßen. Dann zusammen mit dem Mehl und den Nüssen in die Schüssel geben. Alle kurz durchmischen und dann das Hefegemisch hinzugeben. Den Teig etwa 10min durchkneten. Die Schüssel leicht einfetten, den Teig wieder hineinlegen, mit einem Geschirrhandtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 45min gehen lassen.
Eine Arbeitsfläche leicht bemehlen. Den Teig in zwei Portionen aufteilen und zu Strängen ausrollen. Die Stränge zu einem Kranz formen, die Enden aneinanderdrücken und den Kranz auf ein Blech mit Backpapier legen. Dann noch einmal etwa 45min gehen lassen.
Den Ofen auf 225°C Umluft vorheizen. Zunächst einen Strang einschneiden. Dafür die Schere im 45° Winkel ansetzen und den Teig einschneiden. Dabei die Spitzen abwechseln nach innen und außen legen. Nun eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen und das Brot für 25-30min backen. Anschließend mit dem zweiten Kranz ebenso fortfahren.
Die Kenwood Titanium Chef wurde mir kostenfrei zum Testen zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst jedoch nicht meine Meinung zum Produkt.
Susanne Wernicke
7. Dezember 2016at13:00Hallo Ina,
Wir haben uns vor wenigen Jahren auch eine Kenwood angeschafft, gefolgt von dem Pastaaufsatz. Wir möchten das gute Stück nicht mehr missen. Es ist einfach so praktisch, wenn der Teig für einen geknetet wird, und man in der Zwischenzeit schon etwas anderes erledigen kann.
Viel Spaß mit dem neuen Küchenhelfer wünschen Susanne & Kai ("die Frischlinge")