Ein Glas voller Aromen: Tartelettes mit Rotwein-Zwiebeln und Ziegenkäse
[Anzeige]Manchmal geschehen noch Wunder, obwohl man eigentlich nicht mehr daran glaubt. Ich habe sicherlich schon ein paar Mal erwähnt, dass ich eine große Liebhaberin von Weißwein und Sekt bin. Ich weiß gar nicht weshalb aber bis dato habe ich um Rotwein immer einen großen Bogen gemacht – entweder war er mir zu trocken, zu sauer, zu wässrig oder zu süß. Eigentlich hatte ich das Thema für mich schon abgeschlossen und Rotwein lediglich zum Kochen verwendet. Dafür mag ich ihn nämlich sehr gerne! Als ich neulich gefragt wurde, ob ich nicht Lust
hätte, einen Roséwein zu testen, habe ich direkt zugesagt, denn auch Rosé mag ich sehr gerne. Es kam, wie es kommen musste und der Wein war kurzzeitig nicht verfügbar, weshalb ich einen Rotwein zugesandt bekam. Also dachte ich mir – ich gebe dem roten Tropfen noch eine Chance! Es ist jetzt kein schlechter Witz, eine ausgefuchste Influencerstrategie oder sonst irgendwas: Der Rotwein war großartig!
Das Thema der ganzen Aktion war „Ein Glas voller Aromen“ und als ich dann noch hörte, dass es wahrscheinlich ein Rotwein ist, den ich probieren sollte, war ich zunächst etwas ängstlich. Stellt man mir einen Weißwein hin, so kann ich durchaus einige Noten herausschmecken aber bei Rotwein? Also habe ich zunächst erstmal geschaut, was der Winzer über seinen Wein berichtet. Der trockene Spätburgunder von Elfhundertzwölf ist beschrieben als ein sanfter Wein mit einem Bukett aus Waldbeeren. Jetzt hatte ich bereits die Befürchtung, dass es ein sehr süßer Wein sein könnte. Es half keine Recherche: Ich musste und wollte natürlich auch probieren! Was soll ich sagen: es war einfach nur lecker! Der Wein schmeckt in der Tat nach Beeren aber ist dabei nicht unangenehm süß. Ich finde, er hat fast noch eine gewissen Note von Vanille aber auch eine gewisse Würze. Es ist wirklich der erste Rotwein in meinem Leben, der mir sehr gut geschmeckt hat. Unfassbar aber war!
Genug von meiner Wunderstory, denn schließlich wollte ich mit dem Wein auch etwas Leckeres kochen. Wein ist als Zutaten meist doch etwas Besonderes, weshalb ich es wichtig finde, keinen zu „günstigen“ Wein zu verwenden, der einfach nicht die gewünschten Aromen ins Gericht bringt. Für den Spätburgunder habe ich mir eine Kombination aus Zutaten überlegt, die ich besonders gerne mag: Schalotten, Rosmarin und Ziegenkäse. Das Ganze habe mit einem Blätterteig zu kleinen Tartelettes gebacken, die ihr wunderbar zu einem Buffet reichen könnt oder einfach zum Abendessen genießt. Damit die Schalotten noch etwas vielfältiger im Geschmack werden, habe ich sie zuerst ein wenig karamellisiert und beim Ablöschen nicht nur Rotwein, sondern auch einen Schuss Aceto Balsamico verwendet. Sowohl den Rotwein, als auch die Tartelette kann ich euch beides nur wärmstens empfehlen.
Ein Glas voller Aromen: Tartelette mit Rotwein-Zwiebeln und Ziegenkäse
Zutaten
Für 8 Tartelettes
1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
500g Schalotten
1 Knoblauchzehe
etwa 300ml Rotwein, trocken z.B. 1112 Spätburgunder Trocken
1-2 Zweige Rosmarin
1 TL Aceto Balsamico
1 TL Zucker
1 EL Butter oder Öl
Salz & Pfeffer
1/2 Rolle Ziegenweichkäse
Außerdem: Kleine Tarte- oder Auflaufförmchen
Zubereitung
Die Schalotten pellen, halbieren und die Schichten etwas voneinander trennen. Das Fett in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten darin anschwitzen. Nach ein paar Minuten den Knoblauch und den Zucker hinzugeben. Sobald der Zucker flüssig und leicht karamellisiert ist, wird das Ganze mit Wein und einem Schuss Aceto Balsamico abgelöscht. Den Rosmarin hinzugeben und alles würzen. Den Rotwein verkochen lassen, bis das Ganze einem Sirup ähnelt.
Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Blätterteig ausrollen. 8 gleichgroße Kreise ausstechen und in die Tarteletteförmchen geben – dabei sollte ein Rand von min. 1cm entstehen. Die Schalotten mit dem übrigen Sud gleichmäßig in den Förmchen verteilen. Den Käse in Scheiben schneiden und auf die Schalotten legen. Das Ganze für 20-25min backen.
[Anzeige] Der Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Gourmet Connection und der Markgräflich Badisches Weinhaus GmbH
Michi
27. Februar 2019at9:58Ach hier kommt das Rezept für die leckeren Tartelettes her. Wir waren am Samstag bei Freunden eingeladen und die Dame des Hauses hat uns zum Anfang dieses leckeren kleinen Tartelettes gereicht. Auf Frage nach dem Rezept reagierte sie aber geheimnisvoll und wollte wohl nicht teilen. 😉 Aber was im Internet ist bleibt nicht geheim. Danke Google. Und danke dir für diese Köstlichkeit!
Ina
27. Februar 2019at23:14Freut mich, dass es dir geschmeckt hast. Dann steht den Tartelettes am heimischen Herd ja nichts entgegen. 🙂
Birgit feichtinger
3. Februar 2021at13:09Sie sehen wunderbar aus. Kann man sie auch kalt essen .?
Ina
3. Februar 2021at19:54Danke dir! Kalt finde ich sie persönlich nicht so lecker aber lauwarm geht auf jeden Fall. Einfach mal probieren, würde ich sagen. 🙂
Lieben Gruß!