Waldviertler Mohn-Schupfnudeln mit Apfelmus
Heute gibt es mal wieder einen besonders schönen Anlass, der mich dazu bewegt hat, dieses Rezept zu kochen. Ich muss euch gleich gestehen, dass ich bis dato noch nie selbst Schupfnudeln gemacht habe. Irgendwie hatte ich immer großen Respekt davor, dachte, es sei eine Heidenarbeit aber dem ist gar nicht so. Erst neulich hatte ich ja meine Odyssee mit den Thüringer Klößen, die meine Nerven in der Küche wirklich strapaziert haben und deshalb stand ich wohl auch dem Schupfnudelteig sehr skeptisch gegenüber. Hingegen meiner Erwartungen war der Teig aber super einfach herzustellen und sehr dankbar. Er ließ sich einfach formen und die Schupfnudeln sind wirklich super geworden – vielleicht etwas zu groß aber das macht ja nichts. Zurück zu dem schönen Anlass!
Julia vom Blog „Das Kocherl“ schrieb mir neulich eine Mail, in der sie mich zu ihrem aktuellen Blogevent einlud. Es geht dabei um eine Zeitkapsel voller Rezepte, die sie für ihren kleinen Sohn an einem geheimen Ort aufbewahren möchte, bis er 18 Jahre alt ist. In diese Kapsel sollen Rezepte wandern, die man ganz besonders gerne mag und von denen man glaubt, dass sie unbedingt über Generationen hinweg weitergegeben werden sollen. Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich oft an das Apfelmus meiner Oma.
Waldviertler Mohn-Schupfnudeln mit Apfelmus
Sie hat eine kleine Streuobstwiese mit Apfelbäumen und kocht jedes Jahr viele Gläschen Apfelmus – natürlich auch für mich. Da ich Julia natürlich kein Rezept für ein vermeintlich „schnödes“ Apfelmus zusenden wollte, habe ich überlegt, zu welchem Gericht ich früher Apfelmus aß und da fielen mir sofort die Schupfnudeln ein. Diese gab es entweder mit Zimt und Zucker oder mit Mohn. Also stürzte ich gleich zum Kartoffelsack und begann dieses Rezept für Julia und ihren Sohn Basti zu kochen. Ich hoffe, dass Basti diese Schupfnudeln in 17 Jahren schmecken werden! Vielleicht bekomme ich ja dann ein Feedback.
Waldviertler Mohn-Schupfnudeln mit Apfelmus
Zutaten
Für 3 Portionen
300g heiße, gekochte Kartoffeln
1 TL Butter
100g Weizenmehl Typ 1050
100g Kamut- oder Emmermehl
1 Prise Muskat
40g Butter
50g gemahlener Mohn
1 TL brauner Zucker
1 TL Vanillezucker
Puderzucker
Apfelmus (von Oma gekocht)
Zubereitung
Die heißen Kartoffeln mit der Butter, dem Mehl und dem Muskat zerstampfen. Danach mit den Händen zu einem geschmeidigen, nicht klebrigen Teig formen und kurz ruhen lassen.
In der Zwischenzeit einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Den Teig in walnussgroße Stücke portionieren und dann auf einer bemehlten Fläche zu Schupfnudeln ausrollen. Die Nudeln ins Wasser geben und ca. 6min kochen – sie sollten auf jeden Fall an der Oberfläche schwimmen. Aus dem Wasser nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Den Mohn in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und ebenfalls beiseite stellen. Die Butter in der Pfanne zerlassen und die Schupfnudeln etwa 5min darin abraten. Dann den Zucker und Vanillezucker darüber geben und noch mal kurz anschwitzen. Den Mohn darüber geben und alles vermischen. Zum Schluss die Mohn-Schupfnudeln mit Puderzucker bestäuben und mit Apfelmus servieren.
Ein Dekoherzal in den Bergen
29. November 2016at22:59MEI des erinnert mi ah an mei KINDHEIT,,,
und de BUIDLN san der HAMMER,,,,
hob no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Elifee
30. November 2016at8:05klingt lecker, aber wa sist bitte Kamut- oder Emmermehl? Noch nie gehört… wo bekommt man das? LG
Vanessa von ÖkoLife
30. November 2016at12:32Emmer, das ist eine alte Getreideart.
Elifee
1. Dezember 2016at9:21Muss man das mit reingeben oder reicht auch ganz normales mehl aus?
Ina
1. Dezember 2016at9:31Liebe Eli,
du kannst auch normales Mehl nehmen 🙂
viele Grüße
Mimis Foodblog
30. November 2016at9:12Liebe Ina,
das klingt ja sehr lecker. Ich hoffe, dass sich der kleine Basti über diese Waldviertel-Mohn-Schupfnudeln sehr freuen wird.
Sehr schöner Blogbeitrag mit einem wunderbaren Rezept und ansprechenden Fotos.
liebe Grüße und noch einen wunderschönen Tag, Mimi
Krisi
30. November 2016at19:34Das sieht soooo gut aus, muss ich unbedingt probieren=)
Liebe Grüsse,
KRisi
Benni :)
3. Dezember 2016at10:17Liebe Ina,
die Schupfnudeln sehen richtig gschmackig aus! Die gab`s bei uns als Kinder auch immer voll oft, aber jetzt hab` ich sie irgendwie schon ewig nicht mehr gegessen, obwohl ich sie eigentlich so gerne mag! Danke für das tolle Rezept und der kleine Basti wird sich bestimmt total darüber freuen. 😉
Liebste Grüße,
Benni
♥