Manti – Türkische Teigtaschen mit Paprikabutter und Knoblauchjoghurt
Nudeln gehören ja zu meinen Leibgerichten und ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten. Am Wochenende nehme ich mir auch gerne mal die Zeit und mache die Nudeln selbst. Am liebsten kommen dabei chinesische Jiaozi oder klassische Tortellini auf den Tisch. Zu Weihnachten habe ich mir dann von meiner Familie eine Nudelwalze gewünscht. Davor habe ich immer alles fleißig mit dem Nudelholz ausgerollt. Nun hatte ich den Teig fertig, ließ ihn kurz ruhen und wollte dann die Nudelrolle an meine Küchenmaschine stecken. Dabei fiel mit auf, dass man dafür einen extra Adapter braucht. Ich bin ja wirklich ein positiver Mensch aber das hat mich super geärgert. Da gibt man schon so viel Geld für Küchenschnickschnack aus und dann wird an jeder Ecke noch mal was rausgeschlagen. Als ob man die Maschine nicht gleich so konstruieren kann, dass alle verfügbaren Aufsätze passen. Ich war super frustriert und habe den Teig dann wieder mit meinem Nudelholz ausgerollt. Ging im Endeffekt genau so einfach und wahrscheinlich noch viel schneller.
Türkische Teigtaschen mit Paprikabutter und Knoblauchjoghurt
Die Manti sind in der Zubereitung wirklich sehr einfach aber man braucht natürlich etwas Zeit. Gefüllt werden die kleinen Teigtaschen mit Lammhackfleisch. Dazu gibt es einen frischen Knoblauchjoghurt und eine kräftige Paprikabutter – eine wirklich außergewöhnliche Kombination. Da ich ja keinen Tiefkühler habe, muss ich immer gut kalkulieren, wie viel Nudeln ich zubereiten möchte. Wer jedoch die Möglichkeit hat, kann die kleinen Manti auch super einfrieren. Einfach nach dem Falten einfrieren und bei Bedarf ins kochende Wasser geben. Bei mir wird es die kleinen Teigtaschen jetzt sicherlich noch öfters geben. Wundert euch übrigens nicht, dass mein Joghurt so flüssig ist. Ich habe den Fehler gemacht und zusammen mit dem Knoblauch in den Mixer gegeben. Danach war es eher ein Trinkjoghurt aber geschmacklich immer noch lecker.
Türkische Teigtaschen mit Paprikabutter und Knoblauchjoghurt
Zutaten
Für 4 Portionen
375g Hartweizenmehl
1 Ei
Wasser
250g Lammhackfleisch
1 Zwiebel
1 EL Paprikapulver, rosenscharf
Salz/Pfeffer
500g Joghurt, 3,5% Fett
3 EL glatte, gehackte Petersilie
2 Knoblauchzehen
3 EL Butter
2 EL Paprikapulver, rosenscharf
Zubereitung
Mehl, Ei und etwas Wasser zu einem glatten, festen Teig verarbeiten. Den Teig abgedeckt für 30min ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken und mit dem Hackfleisch vermengen. Paprikapulver hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Knoblauch auch fein hacken und mit dem Joghurt vermischen. Die Hälfte des Nudelteiges auf einer bemehlten Fläche sehr dünn ausrollen. Mit einem Pizza- oder Teigrollen in kleine Quadrate (etwa 4x4cm) schneiden. Die Hackfleischmasse zu kleinen Kugeln formen und in die Mitte der Teigquadrate setzen. Die Ränder eines Manti mit wenig Wasser anfeuchten. Alle vier Ecken zur Mitte zusammennehmen und die Ränder zusammendrücken. Auf eine bemehlte Fläche legen und mit einem Geschirrhandtuch abdecken. Alle Manti formen, den zweiten Teig ausrollen und wie beim 1. Teig vorgehen.
Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Manti 6-8min kochen und abtropfen lassen. Nebenbei die Butter in einer Pfanne schmelzen und das Paprikapulver darin kurz anbraten. Die Manti auf einen Teller geben. Joghurt und etwas Petersilie darüber geben und muss Schluss etwas Butter darüber träufeln.
Vanessa von ÖkoLife
21. Januar 2017at13:12Oh Manti sind toll!
Melli
21. Januar 2017at14:52Hi Ina,
die Manti liegen toll und sehen auch toll aus. Allerdings würde ich sie vegetarisch füllen.
LG Melli
Ina
22. Januar 2017at9:44Hey Melli, ist bestimmt auch spannend. Habe besehen, dass viele sie auch mit Kichererbsen füllen.
LG
Orkide T.
21. Januar 2017at18:14Ina wenn du in die Hackfleischfülle mehr Gewürze rein machst (wie nehmen noch getrocknete Minze, sumach, kekik – eine Mischung aus Oregano und Thymian) schmeckt es noch besser. Sumach und getrocknete Minze (gibt's im türkischen Supermarkt…nicht durch frische oder Teebeutel Minze ersätzen) werden traditionell auch nach dem Servieren am Tisch drüber gestreut.
Ansonsten sieht's toll aus. Lieben Gruß Orkide von KochDichTürkisch 🙂
Ina
22. Januar 2017at9:43Danke, für den Tipp! Das werde ich ausprobieren 🙂
Viele Grüße
Marileen | Holz&Hefe
22. Januar 2017at21:59Liebe Ina,
ich habe die Manti gestern ausprobiert und sie schmeckten noch besser als erwartet :). Ich musste ein bisschen improvisieren (Hartweizengrieß statt -mehl und Rinderhack statt Lammhack), aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch! Die erste Charge habe ich leider ein bisschen zu dick ausgerollt, aber die zweite war perfekt. Einige Manti habe ich noch eingefroren, die gibt es Dienstag als Vorspeise bei meinem deutsch-türkischen Menü für eine Freundin :). Danke für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Marileen
Ina
23. Januar 2017at7:47Das freut mich sehr liebe Marlieen! Lieben Gruß
Mimis Foodblog
23. Januar 2017at7:47Liebe Ina,
das sieht aber sehr köstlich aus! Bisher habe ich mich außer an Börek oder eine Rote Linsensuppe noch nicht an die türkische Küche heran getraut. Dabei gibt es da so viele leckere Gerichte!
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche!
Viele Grüße,
Mimi
Gülsah
23. Januar 2017at17:58Liebe Ina,
ich liebe Manti. Allerdings hat die früher meine Oma immer für uns zubereitet. Ich selber habe mich noch nie da ran gewagt. Vielleicht sollte ich das aber ändern. Deine Bilder sehen schon so lecker aus. Liebe Grüße