Schnelle Amerikaner – Gebäck aus meiner Kindheit
Warum heißen Amerikaner eigentlich Amerikaner? Genau diese Frage habe ich mir neulich gestellt, als ich für meine kanadischen freunde ein paar schnelle Amerikaner gebacken habe – ein typisches Gebäck aus meiner Kindheit. Während ich beim letzten Treffen gelernt hatte, das Windbeutel in Amerika „Cream Puffs“ genannt werden und kein unbekanntes Gebäck sind, waren diesmal alles ganz neugierig auf meine Amerikaner – so ein Gebäck scheint es hier nicht zu geben, auch wenn es ein bisschen an die amerikanischen Whoopies erinnert. Als ich fleißig am Backen war, kam mir die Idee nachzuschauen, warum das saftige Gebäck mit Vanillearoma als „Amerikaner“ bezeichnet wird. Leider gab es im Internet nur dürfte Erklärungen, die eher als Mythos bezeichnet werden können und den Namen nicht wirklich belegen. Angeblich wäre das im Gebäck verwendete Backtriebmittel „Ammoniumhydrogencarbonat“ der Ursprung des Namens, weil es die Amerikaner wunderbar aufgehen lässt und sie damit ihr typische Form bekommen. Da die Aussprache des Wortes jedoch etwas umständlich war, kürzte man es einfach ab zu „Amerikaner“. Ob es stimmt oder nicht – wir werden es wohl nie erfahren aber eins ist immer klar: Amerikaner sind einfach lecker!
Schnelle Amerikaner sind das perfekte Gebäck für jeden Kindergeburtstag
Eigentlich wollte ich schon seit langer Zeit selbst ein paar Amerikaner backen, weil ich das Ganze noch nie ausprobiert hatte. Nachdem neulich schon meine klassischen kleinen Windbeutel geglückt waren, war ich frohen Mutes ein neues Rezept auszuprobieren. Als ich dann zusammen mit meiner Freundin Tina das neue Thema „Plunder“ für unsere Global Food Challenge im Februar festlegte, war mir klar: Es gibt Amerikaner. Irgendwie weckt der Name bei mir immer ein bisschen Fernweh, obwohl es natürlich völliger Quatsch ist. Meine kanadischen Freunden waren begeistert von meinen Amerikanern und auch mich hat es voller Freunde an meine Kindheit erinnert. Mein Bruder liebte als Kind Amerikaner, die meine Oma am Bäckerauto für ihn holte. Bei FOOD&Co findet ihr heute natürlich auch ein tolles Plunder und zwar eine Spezialität aus meiner neuen Heimat Norddeutschland: Schokoladige Franzbrötchen!
Schnelle Amerikaner – Gebäck aus meiner Kindheit
Zutaten
Für 10 Stück
125 g weiche Butter
120 g Zucker
2 zimmertemperierte Eier
80g saure Sahne
3 EL Milch
250 g Weizenmehl
40 g Speisestärke
2 TL Backpulver
1 TL Vanille-Extrakt
Puderzucker
etwas Zitronensaft
wer mag, bunte Streusel
Zubereitung
In einer Schüssel Butter, Zucker, Eier, Vanille, saure Sahne und Milch verrühren. Das Mehl zusammen mit der Speisestärke und dem Backpulver in einer zweiten Schüssel vermischen. Die Mischung nun zu der Buttermischung geben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Jeweils fünf gleichgroße Klekse Teig auf ein Blech mit Backpapier geben und mit der Rückseite eines Löffel zu einem kleinen Berg verstreichen. Lasst dabei genügend Abstand und befeuchtet den Löffel vorher mit etwas Wasser. Das Ganze muss absolut nicht perfekt sind – der Teig sollte nur ein klein wenig in Form gebracht werden. Wer mag kann auch einen Spritzbeutel verwenden. Nun werden die Amerikaner für 20-25min gebacken, bis sie goldgelb bis. Das Ganze danach abkühlen lassen.
Den Puderzucker mit etwas Zitronensaft verrühren, sodass eine dickflüssige Glasur entsteht. Die flache Seit der Amerikaner mit der Glasur bestreichen und ein paar Streusel darüber geben. Zum Trocken setze ich die Amerikaner immer auf Gläser, damit sie gerade bleiben und nichts verläuft.
Tina von LECKER&Co
16. Februar 2020at12:45Die sehen ja zauberhaft aus, liebe Ina!
Mit den kleinen bunten Streuseln so richtig schön kindlich – bekomme ich einen?
Fühl dich gedrückt,
Tina
Ina
17. Februar 2020at15:57Aber klar! Ich beam gleich mal einen rüber – freut mich, dass sie dir gefallen.
Bis nächste Woche!
Ina
Elfriede Winkler
30. März 2021at10:34Danke,hab sie gerade gebacken.Sehr gut!!
Barbara
12. April 2021at10:10Hallo
Sorry das Rezept kann nicht stimmen – der Teig ist sooo fest
Habe noch Milch hinzu bin gespannt schiebe sie jetzt in den Ofen
Ina
13. April 2021at11:40Hallo Barbara,
bis jetzt sind sie meinen Lesern immer sehr gut gelungen – ich wüsste nicht, was an dem Rezept nicht stimmen könnte. Hast du dich denn genau daran gehalten?
Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt – etwas fester darf der Teig auf jeden Fall sein.
Viele Grüße,
Ina
Lara
1. September 2022at15:35Gerade zum Geburtstag gebacken und sie sind richtig schön aufgegangen und duften nun in der ganzen Wohnung 🤤😍 lieben Dank für das tolle und vor allem schnelle Rezept 😊