Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Dinkelmehl
Es ist 21:00 Uhr und ich schmeiße den Ofen an. Manchmal fasse ich mir selbst an den Kopf und frage mich, was ich hier eigentlich tue aber die Vorfreude auf den Duft des Kuchens lässt meinen Zweifel schnell verschwinden. Irgendwie ist es auch entspannend für mich, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und in aller Ruhe einen Teig anrühre. Dazu höre ich ein bisschen Musik und träller fleißig mit. Schon in der Bahn bin ich im Kopf durchgegangen, welche Zutaten noch in meinem Küchenregal schlummern. Mohn! – der Mohn muss dringend weg, da er doch recht schnell ranzig wird und das wäre mehr als schade. Also sollte es ein Mohnkuchen werden aber ein bisschen Pepp sollte noch dazu und schon kam die Zitrone ins Spiel. Fertig war meine Kuchenkreation und ich zückte die Gugelhupfform.
Ein Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Dinkelmehl zum Verlieben
Natürlich darf der Kuchen am Abend nicht zu aufwendig sein, da ich sonst wohl nicht vor Mitternacht ins Bett komme. Die Zutaten werden einfach miteinander verrührt, der Teig geteilt und dann mit den verschiedenen Zutaten verfeinert. Aus meinem Büro hatte ich noch eine Flasche Limoncello, die natürlich perfekt zum Zitronenteig passte. Normalerweise gebe ich auch immer einen Schuss Rum in meinem Gugelhupf. Besonders fluffig wird der Teig, in dem ich am Schluss noch etwas Eiweiß unterhebe. Etwas anstregend ist dann nur die lange Wartezeit, bis der duftende Kuchen endlich aus dem Ofen kommen darf. Die Kombination ist wirklich sehr lecker und versüßt meinen Kollegen und mir heute den Start ins Wochenende!
Zitronen-Mohn-Gugelhupf mit Dinkelmehl
Zutaten
150g Zucker
250g Butter
6 Eier
1 TL Vanillezucker
350g Dinkelmehl Typ 630
1 Pk. Backpulver
120ml Milch
Abrieb einer Bio Zitrone
1 EL Limoncello
100g Dampfmohn
50ml Milch
1 Prise Salz
50g Zucker
Zubereitung
Zucker und Butter in einer Schüssel miteinander verrühren. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen. Die 50g Zucker unterrühren und das Eiweiß beseitestellen. Die Eigelb nach und nach unter die Zuckermischung rühren. Mehl und Backpulver in einer zweiten Schüssel miteinander vermischen. Dann nach und nach zusammen mit der Milch unterrühren. Den Teig in zwei Portionen teilen.
Die erste Portion mit dem Zitronenabrieb vermischen. Den anderen Teil mit dem Mohn und der Milch verrühren. Das Eiweiß ebenfalls aufteilen und vorsichtig unter beide Teige heben.
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Eine Gugelhupfform einfetten und bemehlen. Gut ausklopfen und zuerst den hellen Teig einfüllen. Dann den Mohnteig darübergeben und das Ganze mit einer Gabel leicht verzwirbeln. Den Kuchen für 60min backen. Nach etwa 40min habe ich ihn mit Alufolie abgedeckt.
Nachdem er abkühlt ist, kann er aus der Form geholt werden. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben und mit Zitronenscheiben dekorieren.
Anonym
13. Januar 2017at8:16Hallo Ina,
Danke für das tolle Rezept.
Mein Mohn muss auch weg.Das werde ich gleich am Wochenende ausprobieren. Ich habe deinen Blog auch gleich mal abonniert. Er ist so toll.
Ina
13. Januar 2017at19:38Das freut mich, danke 🙂
Anonym
13. Januar 2017at16:58Bitte was ist Dampfmohn? Klingt spannend die Kombi Mohn und Zitrone im Gugelhupf!
Ina
13. Januar 2017at19:38Dampfmohn ist gemahlener Blaumohn. Danke dir! 🙂
Andrea
14. Januar 2017at11:44Ein sehr leckeres Rezept! Kuchen mit Mohn ist ohnehin Mal eine nette Erfrischung für zwischendurch, wie ich finde. 😉
Waskocheichheute.tips
14. Januar 2017at20:20Super lecker! Ich bekomme morgen Besuch und wollte noch einen Kuchen backen…jetzt habe ich auch schon ein tolles Rezept 😉
LG Krissi
Sophie
25. Mai 2020at17:59Der Kuchen ist super lecker geworden, leider nur etwas trocken 🙁 Liegt das möglicherweise an der Länge der Backzeit oder hast du noch einen „Geheimtipp“, wie er etwas saftiger wird? 🙂
LG Sophie
Ina
29. Mai 2020at10:52Hallo liebe Sophie,
freut mich, wenn es dir geschmeckt hat – auch wenn der Kuchen etwas zu trocken war. Je nach Backofen kann es natürlich sein, dass die Backzeit etwas verkürzt werden muss und der Kuchen vielleicht schon nach 50min fertig ist. Da empfiehlt es sich immer, mit einem Holstäbchen zu prüfen, ob der Teig noch flüssig ist. Sollte das nicht der Fall sein, kann der Kuchen auch früher aus dem Ofen. Wichtig ist auch, dass das Eischnee am Ende vorsichtig untergehoben wird. Dadurch wird der Kuchen schön fluffig und sollte eigentlich nicht zu trocken sein. Als dritte Möglichkeit kann einfach noch ein wenig mehr Milch hinzugegeben werden, wenn der Teig schon vor dem Backen sehr fest ist.
Ich hoffe, beim nächsten Mal wird es dann besser.
Lieben Gruß,
Ina
Daniela
23. März 2021at11:10Ich hab gestern deinen Guglhupf gebacken und hab vorsichtshalber etwa 250 g Magerquark zum Teig gegeben, daß er nicht zu trocken wird. Das Ergebnis ist ein fluffiger und saftiger Kuchen der sehr gut angekommen ist und von dem man auch nicht nur 1 Stück gegessen hat😋😋
Ina
24. März 2021at18:48Ach wie schön! Das freut mich liebe Daniela. Versuch ihn ruhig auch mal ohne Quark – ich finde ihn nicht zu trocken. 🙂 Viele Grüße!
Nele
13. Mai 2021at22:34Hallo, der Kuchen sieht soooo toll aus. Welche Form hast du denn verwendet?
Liebe Grüße
Ina
19. Mai 2021at10:10Hey, danke dir! Das war eine ganz normale Gugelhupf Form.
Lieben Gruß,
Ina