Weihnachtsrezepte mit Kalbfleisch – Bitterballen, Kalbsburger & Tomahawk
[Anzeige] Festliche Weihnachtsküche lässt mein Herz höher schlagen. Deshalb gibt es heute drei tolle Weihnachtsrezepte mit Kalbfleisch! Ja, am Plätzchenteller versuche ich mich schon ein wenig zu beherrschen, aber während der Feiertage lasse ich wirklich alle Fünfe gerade sein. Da genieße ich es einfach, bei meiner Familie zu sein und mal nicht den Kochlöffel schwingen zu müssen. Bis dahin tobe ich mich noch etwas in der Küche aus und zaubere auch in der Adventszeit das ein oder andere kulinarische Highlight. Wenn man diese Bilder hier so sieht, könnt ihr euch denken, dass wir ganz schön geschlemmt haben. Wie im Schlaraffenland sah meine Küche beim vergangenen Blogger-Café by Seidl 4.0 zum Thema „Goldene Festtagsküche mit Kalbfleisch“ aus. Neulich habe ich auch erst meine leckeren Kalbsfiletspitzen gezeigt und heute wird dem Ganzen nochmal ein Krönchen aufgesetzt – natürlich ein goldenes!
Kalbfleisch für eure Weihnachtsrezepte – drei wunderbare Ideen
Bei uns gibt es an Heiligabend oft Raclette, weil es für uns ein „einfaches“ Essen ist, bei dem wir lange am Tisch sitzen können, plaudern und genießen. Richtig aufgefahren wird hingegen an den Advents-Sonntagen oder an den Feiertagen. Ich habe beim Blogger-Café by Seidl 4.0 quasi schon ein „Weihnachts-Probeessen“ gekocht und war begeistert, welche leckeren Rezepte sich der Gastgeber, die VanDrie Group, mal wieder überlegt hatte. Dabei kamen niederländische Klassiker auf den Tisch aber auch moderne Highlights. Wer mochte, konnte die Gerichte noch mit etwas Blattgold dekorieren. Sieht toll aus, aber als Frau eines Geologen habe ich mich nur bei den leckeren Bitterballen getraut, mal ein wenig damit zu experimentieren.
Bitterballen, Kalbsburger und ein saftiges Tomahawk
Kennt ihr Bitterballen? Die kleinen frittierten Bällchen mit Onglet-Füllung scheinen ein echter Klassiker in der niederländischen Küche zu sein, sind mir aber tatsächlich noch nie über den Weg gelaufen. Die Füllung ist ein festeres Ragout, das man als Salpicon bezeichnet. Mensch, ich hätte das Ragout am liebsten pur gelöffelt, musste mich aber natürlich zurückhalten, damit ich noch genug Masse für meine Bitterballen habe. Zum Glück blieben noch ein paar der kleinen Kroketten übrig, die ich jetzt für „schlechte Zeiten“ in meinem Gefrierschrank aufbewahre.
Zutaten
Für das Kalbsragout
- 400 g Onglet (Nierenzapfen) vom Kalb
- 1,2 Liter Kalbsfond
- 220 g Butter
- 60 g Zwiebel
- 25 ml Weißwein
- 2 TL Senf
- 2 Prisen Muskatnuss
- 4 Eigelb
- 1 EL gehackte Petersilie
- Salz, Pfeffer
Für die Bitterballen
- Mehl
- 2-3 Eier
- reichlich Panko Paniermehl
- Öl zum Frittieren
Anleitungen
Ragout zubereiten
- Das Onglet in einen großen Topf geben, mit dem Fond aufgießen und etwa 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist. Das Ganze aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Den Fond beiseite stellen.
- Die Zwiebel pellen und fein hacken. Die Butter im Topf zerlassen. Die Zwiebel dazugeben und glasig anbraten. Muskat und Mehl hinzugeben - alles weiter im Topf erhitzen, bis sich am Boden ein weißer Film bildet. Den Topf vom Herd nehmen und langsam den Fond angießen. Dabei kräftig rühren. Den Weißwein ebenfalls hinzugeben. Alles auf dem Herd aufkochen, bis das Ragout eindickt.
- Das abgekühlte Fleisch mit zwei Gabeln fein zerrupfen. Wer mag, kann nochmal mit einem großen Messer über das Fleisch wiegen. Die Mehlschwitze mit dem Fleisch, Senf, Petersilie und den Eigelb vermengen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Ragout für mindestens 10 Stunden - besser über Nacht - in den Kühlschrank stellen.
Bitterballen zubereiten
- Eine klassische "Panierstraße" vorbereiten. Dafür Mehl, Eier und Panko Paniermehl in jeweils eine Schüssel füllen. Aus dem Ragout kleine, golfballgroße Kugeln formen und zuerst im Mehl wenden. Dann die Ballen im Ei baden und zum Schluss im Panko wälzen.
- Die panierten Kugeln nochmal eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Das Öl zum Frittieren auf 180°C erhitzen und die Bitterballen nach und nach goldbraun frittieren.
Notizen
Mein absoluter Favorit war der Kalbsburger mit Trüffel, den wir alle zusammen bei unserem virtuellen Kochtreffen zubereitet hatten. Am Tag zuvor hatte ich ein paar leckere Vollkorn-Burger Buns gebacken, deren Rezept ihr HIER findet. Da ich den Geschmack von Trüffel unheimlich liebe, war ich von der Kombination aus Bun, Kalbspatty, Trüffeltapenade und Trüffelmayonnaise sehr begeistert. Dazu gab es sauer eingelegte Zwiebeln und etwas saisonalen Feldsalat. Wer an Weihnachten gerne mal etwas vom klassischen Braten weggehen möchte, der sollte unbedingt diesen tollen Burger ausprobieren.
Zutaten
Für die Kalbfleisch Patties
- 250 g Semerrolle vom Kalb
- 2 EL Trüffel-Tapenade
- Salz
Für die sauer eingelegten Zwiebeln
- 1 rote Zwiebel
- 25 ml Weißweinessig
- 15 ml Wasser
Für die Trüffelmayonnaise
- 2 Eigelb
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 1 TL Zitronensaft
- 1 Prise Salz
- 6-7 Tropfen Trüffelöl
Für die Burger
- etwas Feldsalat
- 30 g gehobelter Parmesan
- 2 Vollkorn Burger Buns
Anleitungen
Mayonnaise zubereiten
- Eigelb, Salz und Zitronensaft mit einem Schneebesen gut verrühren. Das Öl in einem sehr dünnen Strahl hinzugeben und kräftig weiterrühren, damit eine Bindung entsteht. Zum Schuss das Trüffelöl einrühren und die Mayonnaise in den Kühlschrank stellen.
Kalbfleisch-Patties zubereiten
- Die Semerrolle durch einen Fleischwolf drehen. Alternativ in sehr sehr kleine Stücke schneiden und mit einem schweren Messer nochmals hacken. Das geschnittene Fleisch ein paar Minuten kräftig kneten, damit es eine Bindung erhält. Das Fleisch leicht salzen und die Tapenade untermischen.
- Die Zwiebel pellen, halbieren und in dünne Halbmonde schneiden. Essig, Wasser und etwas Salz in einen Topf geben. Die Zwiebeln hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Das Ganze beiseite stellen.
- Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Zwei Patties aus der dem Semerrollen-Fleisch formen und von beiden Seiten scharf anbraten.
Burger zubereiten
- Die Brötchen aufschneiden und - wer mag - kurz toasten. Beide Seiten mit der Mayonnaise bestreichen. Etwas Feldsalat darauf drappieren, das Patty hinzugeben und zum Schluss alles mit Zwiebeln und Parmesan toppen.
Ihr wollt an Weihnachten eure Gäste beeindrucken? Das Tomahawk überzeugt jeden!
Zum Schluss blieb noch das beeindruckende Kalbs-Tomahawk, um das der Mann des Hauses schon diverse Runden gedreht hatte. Normalerweise bin ich gar kein großer Fan von Steak & Co, aber die Qualität des Tomahawks hat mich wirklich umgehauen. Kurz scharf anbraten, ab in den Ofen und schon ist das Ganze fertig. Das Fleisch ist unglaublich zart und hat einen tollen Geschmack. Dazu habe ich einfach etwas Rosenkohl mit Honig-Vinaigrette gemacht und eine Sauce Béarnaise gekocht. Die Soße ist definitiv sehr aufwendig, aber auch hier lohnt sich die Arbeit für ein wirklich tolles Geschmackserlebnis.
Zutaten
- 1 Tomahawk-Steak vom Kalb
- 1 kleine Schalotte
- 30 ml Weißwein
- 30 ml Weißweinessig
- 30 ml Wasser
- 120 g Butterschmalz
- etwas Zitronensaft
- 1/2 EL Estragon, gehackt
- 1 TL Butter
- 1 TL Rapsöl
- Pfeffer und Salz
Anleitungen
- Das Fleisch 30min vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.
Sauce Béarnaise zubereiten
- Die Schalotte pellen und fein hacken. Essig, Wasser, Wein, Schalotte, etwas Pfeffer und Estragon in einem Topf vermengen. Das Ganze aufkochen und 3min köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und alles kurz abkühlen lassen.
- Die Eigelb hinzugeben und den Topf wieder auf den Herd stellen. Das Ganze bei kleiner Flamme erhitzen und mit einem Schneebesen kräftig aufschlagen. Dann das Butterschmalz hinzugeben und alles für 3min weiter erhitzen. Die Soße mit Salz abschmecken.
Tomahawk Steak zubereiten
- Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Butter und Öl in einer Pfanne zerlassen. Am Besten funktioniert das Anbraten in einer Gusseisen-Pfanne oder einer Edelstahl-Pfanne. Das Fleisch von beiden Seiten jeweils 2 Minuten anbraten. Dabei ständig bewegen.
- Das Fleisch in den Ofen stellen und 6-8min weiter garen. Der Garpunkt kann mit einem Thermometer bestimmt werden: Bei 55°C ist das Fleisch medium rare, bei 60° ist es medium.
Wenn ich euch nun inspirieren konnte und ihr auch Lust habt, an den Feiertagen mit Kalbfleisch zu kochen, dann schaut gerne mal auf www.kalbfleisch.info vorbei. Hier findet ihr nicht nur tolle Informationen zu Kalbfleisch, sondern auch noch viele weitere Rezepte. Das Kalbfleisch von der VanDrie Group bekommst du an der Bedientheke deines Supermarktes und im SB-Regal als SkinPacks unter der Marke „Gourmet“.
KLICK, KLICK | Kennst du schon diese Rezepte?
[Anzeige] Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der VanDrie Group entstanden.
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Anonymous
12. Dezember 2021at12:00So lecker