Hessischer Salzekuchen – Brotkuchen mit Kartoffeln und Speck vom Blech
Wenn ich etwas besonders mag, dann ist es, für meine Freunde und Familie zu kochen. Gestern haben wir einen kleinen Spieleabend gemacht – für mich die perfekte Gelegenheit, um mal wieder ein neues Rezept auszuprobieren. Lustigerweise koche ich oft etwas Hessisches, wenn sich Besuch angemeldet hat. Zuletzt war es die Frankfurter Grüne Soße und gestern gab es Salzekuchen. Ich muss gestehen, dass ich als Hessin, den Kuchen selbst nicht kannte. Da Rezept hatte ich neulich zufällig im Fernsehn gesehen und hatte danach gleich ein wenig recherchiert. Der Kuchen aus würzigem Brotteig, Kartoffeln und Speck klang so lecker, dass er gleich auf meine To-Do-Liste wanderte und meinen Gästen hat er sehr gemundet.
Ein bisschen Zeit braucht man für den Kuchen, denn zunächst muss ein Brotteig angesetzt werden. Ihr könnt dafür auch auf eine Brotbackmischung für ein Bauern- oder Roggenbrot zurückgreifen. Wenn ihr den Kartoffelkuchen am Abend servieren möchtet, solltet ihr am Nachmittag mit den Vorbereitungen beginnen. Im Grund genommen ist der Kuchen aber nicht sonderlich aufwendig. Der Brotteig wird anschließend auf einem Blech ausgerollt und mit der Kartoffelmasse bestrichen. Zum Schluss wird das Ganze mit Schinkenspeck bestreut und wandert in den Ofen. Wer mag, kann den Kuchen auch vegetarisch zubereiten. Dazu habe ich einen frischen Krautsalat serviert. Da der Brotteig recht fest wird, kann man den Kuchen auch wunderbar in der Hand essen. Lustigerweise wird der hessische Salzekuchen übrigens mit schwarzem Kaffee serviert – das habe ich allerdings nicht ausprobiert. Vielleicht seid ihr ja mutig.
Hessischer Salzekuchen – Brotkuchen mit Kartoffeln und Speck vom Blech
Zutaten
Für ein Blech
300g Weizenvollkornmehl
200g Roggenvollkornmehl
75g Sauerteig
1 Pk. Trockenhefe
350ml lauwarmes Wasser oder helles Bier
etwas 1 TL Salz
1,5kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
500g Zwiebel
500g Magerquark
200ml Sonnenblumenöl
10 Eier
250g Schinken Speck Würfel
Salz
Pfeffer
etwa 1 TL Kümmel
Schnittlauch
etwa Alufolie zum Abdecken
Zubereitung
Zuerst wird der Brotteig angesetzt. Dafür Mehl, Hefe und Salz miteinander vermengen. Wasser bzw. Bier und den Sauerteig hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel mit einem frischen Geschirrhandtuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und im Salzwasser kochen, bis sie gar sind. Die Zwiebeln pellen, fein hacken und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis sie glasig sind. Anschließend die Zwiebeln abkühlen lassen. Wenn die Kartoffeln abgekühlt sind, werden sie gestampft oder durch eine Kartoffelpresse gedrückt. Den Teig noch einmal durchkneten und auf einem Blech mit Backpapier ausrollen. Nun den Brotteig mit einer Gabel mehrmals einstechen – wie bei einem Hefeteig. Den Ofen auf 220°C Umluft vorheizen.
Die Eier, das Öl und den Quark miteinander verrühren. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen. Die Eiermischung nun unter die Kartoffel rühren und die Zwiebeln hinzugeben. Das Ganze gleichmäßig auf dem Brotteig verteilen. Zum Schluss den Speck darüberstreuen und den Kuchen für ca.45-50min backen. Nach etwa 20min habe ich den Kuchen mit Alufolie abgedeckt, damit der Speck nicht zu sehr verbrennt. Vor dem Servieren wird der Kuchen noch mit Schnittlauch bestreut.
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Anonymous
25. Juni 2022at19:59Hallo Ina, habe heute den Salzekuchen ausprobiert und er ist wirklich sehr lecker😋Nur die Masse oben drauf ist viel zu viel😊 aber geschmacklich super👍
Melli
15. April 2023at13:21Lecker, salzekuchen!! Vielen Dank für das Rezept, werde ich bald ausprobieren. Salzekuchen kenne ich seit meiner Kindheit und bei uns gab/gibt es tatsächlich immer Kaffee für die Erwachsenen dazu, das passt wirklich 😉